Musiktherapie

Was ist Musiktherapie?

Durch gezielten Einsatz von musikalischen Elementen wird in der Musiktherapie eine therapeutische Wirkung erzielt.

Die deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft sieht Musiktherapie als eine praxisorientierte Wissenschaftsdisziplin, die in enger Wechselwirkung mit Medizin, Gesellschaftswissenschaften, Psychologie, Musikwissenschaft und Pädagogik steht.

Weitere Fragen zur Musiktherapie

Was passiert bei der Musiktherapie

Man unterscheidet zwei Arten der Musiktherapie

Aktive Musiktherapie: Der Klient spielt selbst ein Instrument oder setzt seine eigene Stimme ein, der Therapeut begleitet ihn in den Prozessen, oft entsteht eine gemeinsame musikalische Improvisation. Die Instrumente geben dem Klienten neben dem Gespräch eine Ausdrucksmöglichkeit, die sich im NUR Gespräch eventuell nicht ergeben kann. Der musikalische Austausch mit dem Therapeuten ist der Ausgangspunkt auf ein Thema bezogen, wobei meist auch ein therapeutisches Gespräch stattfindet.

Rezeptive Musiktherapie: Hören und Erleben von Musikstücken unterschiedlicher evtl. biographischer Richtungen mit therapeutischer Zielsetzung. Der Therapeut spielt Musik live oder vom Tonträger ab. Der Therapeut achtet genau auf die Reaktionen des Klienten, die manchmal sehr fein sein können, z.B.   Atemrhythmus oder Mimik- Veränderungen

Wie ist die Wirkung von Musiktherapie?

Musiktherapie kann geistige, psychische und körperliche Leiden fühlbar und bewusst machen und sie dadurch heilbar machen. Psychische Probleme entstehen oft durch nicht ausgedrückte Gefühle – meistens der als negativ empfundenen z.B. Angst und Trauer
Diese durch Instrumente oder durch die eigene Stimme ausdrücken zu können kann ein Weg sein, sich diese bewusst zu machen und zur Heilung beizutragen

Auch kann Musiktherapie gezielt eigesetzt werden, um zu beruhigen und zu aktivieren.

Wie helfe ich mit Musiktherapie?

In der Musiktherapie liegen meine Schwerpunkte unter Anderem in der Betreuung von Menschen mit Demenz. Siehe Demenz

Ich setze Musiktherapie in Einzeltherapie ein bei Stress und Überlastung ein und auch in Gruppen. Begleitend zu anderen Therapien, z.b. Psychotherapie beim Psychotherapeuten kann ich Musiktherapie anbieten. Probleme und Schwierigkeiten des Alltags kommen wir auf Sie individuell abgestimmt mit Gesprächen und Musiktherapie auf die Spur. Durch Musiktherapie kann „Ungesagtes“ ausgedrückt werden und so bewusst werden.

Erfahrungen mit der Musiktherapie

Über die Jahre habe ich sehr gute Erfahrung mit der Musiktherapie gemacht. Angefangen in Eltern/Kleinkindgruppen führten bestimmt Art der Musik zur Beruhigung der Kinder und somit auch der Eltern. In den Stunden mit Babys gab es so gut wie nie weinende Kinder, sobald die Gitarre oder die Klangstäbe oder der Gesang ertönten. Das führte auch zu einer starken Entspannung der Eltern und sie gingen gestärkt nach Hause.

Im Kinderheim kamen interessierte Kinder sehr gerne in die Musikstunden, geht es doch mit den musiktherapeutischen Ansätzen endlich mal nicht um ihre Leistung, sondern um ihr Erleben. Ein als autistisch diagnostiziertes Mädchen war einige Jahre bei mir und stand mit engelsgleicher Stimme und viel Selbstbewusstsein nach anfänglichem „Stumm“ zuschauen auf der Bühne. Ich bin sicher, dass die Musik hier einen großen Teil dazu beigetragen hat. Ein Junge war so gut wie nur über die Musik „zu sprechen“ und da in der Lage, seine Anspannung abzubauen.

Im Dementen-Bereich können Menschen, die nicht mehr sprechen können auf einmal ganze Liedtexte mitsingen. Viele, die Wortfindungsstörungen haben finden flüssige Sätze wieder. Lesen Sie hierzu noch meine Berichte im Demenzbereich.

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